해당 포스팅은 독일 주요 뉴스(신문) 사이트인 Spiegel의 기사를 참조하여 작성되었습니다.
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Wie Jugendliche Corona erleben – eine Fotoserie
Das Austauschjahr fällt aus, Festivals, Klassenfahrten, Geburtstagspartys: Die Pandemie zersetzt das Leben von Jugendlichen. Rebecca Hoppé hat die Stimmung der Betroffenen eingefangen.
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Das Ende der Leichtigkeit
Das Austauschjahr fällt aus, Festivals, Klassenfahrten, Geburtstagspartys: Die Pandemie zersetzt das Leben von Jugendlichen. Rebecca Hoppé hat die Stimmung der Betroffenen eingefangen.
Marla schaut gar nicht erst in die Kamera. Sie vergräbt den Kopf tief in die Bettwäsche. Die 17-Jährige musste ihr Auslandsjahr in Neuseeland abbrechen, als sich Corona in der Welt ausbreitete. Als sie zurück in Deutschland war, hing sie zwischen zwei Welten, gehörte keiner Klasse mehr an, wusste nicht, wohin mit sich.
Ein paar Monate lang schlug sie die Zeit tot, dann begann das neue Schuljahr, dann kam der zweite Lockdown. Der sei noch schwieriger, sagt sie. »Alles fühlt sich so trostlos an.« Nun verbringt das Mädchen viel Zeit im Bett, schläft viel, hängt am Handy.
Die Zitate und das Foto von Marla stammen aus dem Projekt »Jugend im Lockdown« der Hamburger Fotografin Rebecca Hoppé. Von Januar bis März hat sie Jugendliche porträtiert, viele von ihnen sind Freunde ihres Sohnes Dillon, 17. Mit ihm fing alles an. »Ich habe ihn angeschaut, und ihm fehlte dieses Lebenslicht. Es war wie heruntergedimmt«, sagt Hoppé.
Sie habe gesehen, was der Lockdown mit ihrem Sohn mache. Die Fotografin fragte sich, wie es anderen jungen Leuten geht, die eigentlich gerade in einer Lebensphase stecken müssten, in der sie flügge werden und »durchs Leben tanzen«. Ihr sei es wichtig, die Probleme der Jugendlichen zu zeigen, ihnen eine Stimme zu geben. Sonst sehe sie niemand.
Sie traf Greta, die sich darüber aufregt, dass Lehrer oder Eltern nicht versuchten, sich in die Situation der Jugendlichen hineinzuversetzen. Sie traf Ebba, 13, die sagt: »Wenn ich heute einen Film gucke, und da gehen Leute in den Supermarkt, denke ich, warum haben die keine Maske auf?« Sie traf Nikan, der davon träumt, seinen 18. Geburtstag groß zu feiern: »Ich will irgendwas mieten und fett feiern. Mit allen Freunden, sodass wir wieder alle zusammen sind. Dieses Beisammensein. Menschen und Kontakt. Das ist so ein schönes Gefühl.« Oder Bengt, 17, der sich auf dem Dachboden ein kleines Fitnessstudio eingerichtet hat: »Ist ein bisschen kalt da oben, aber man muss ja das Beste aus dieser Zeit machen«, sagt er.
Hoppé erzählt, wie stark manche Jugendliche trotz allem seien. Sie erzählt von einem Jungen, der sich aus einem Besenstiel eine Hantel gebaut hat und von einem Mädchen, das wieder begonnen hat zu malen. »Ich bewundere die, die einen Weg gefunden haben, mit der Krise klarzukommen.«
Zu schaffen mache die Krise allen Jugendlichen, mit denen sie gesprochen habe, sagt Hoppé. »Ihnen fehlen die sozialen Kontakte, die spontanen Begegnungen. Manche starren stundenlang am Tag auf den Bildschirm.« Hinter jeder verschlossenen Tür säße ein Mensch mit Sorgen und Erwartungen ans Leben, doch der werde nicht gesehen.
- 일부 사진과 그들의 인터뷰를 첨부했습니다. -
![]() Marla, 17: »Letztes Jahr musste ich wegen des Virus mein Auslandsjahr in Neuseeland abbrechen. Zurückzukommen war wie ein Kulturschock. Hier war es dunkel und kalt, und durch den Lockdown war es schwierig, den Anschluss zu Freunden und Klassenkameraden zu finden. Ich wusste nicht, wohin mit mir. Der zweite Lockdown war aber noch schwieriger. Ich verbringe viel Zeit im Bett, schlafe viel. Bin aber auch viel am Handy. Ich muss mich jetzt darauf fokussieren, mir Tagesziele zu setzen. Aber alles fühlt sich so trostlos an.« |
![]() Greta, 18: »Ich vermisse die Leichtigkeit. Auch, wenn man sich mit Freunden trifft. Es ist immer im Kopf. Die Zeit im Leben, von der alle schwärmen – endlich ist es vorbei mit meiner Schule, ich bin achtzehn –, diese Zeit habe ich gerade nicht. Und diese Erfahrung werde ich auch nicht mehr haben, ich werde nicht noch mal achtzehn sein. Mich macht wütend, dass man das Gefühl hat, dass Lehrer, Eltern oder irgendwelche ältere Menschen, nicht versuchen, sich in unsere Situation hineinzuversetzen. Dass man uns junge Menschen nicht sieht, nicht hört. Und sich noch nicht mal die Mühe macht.« |
![]() Lilly,13: »Ich habe das Gefühl, dass alles, was außer Kontrolle ist, unter Kontrolle gebracht werden könnte.« |
![]() Ava, 17: »Ich habe Glück mit meinem Sport. Dass ich gerade noch weiterhin mein Rudertraining habe, ist echt ein Segen. Was ich in dieser Zeit gelernt habe? Wie man mit Zoom umgeht.« |
![]() Bengt, 17: »Ein Freund und ich haben zusammengelegt und uns bei mir auf dem Dachboden so eine Art Fitnessstudio eingerichtet. Ist ein bisschen kalt da oben, aber man muss ja das Beste aus dieser Zeit machen.« |
1. einfangen - 체포하다, 낚아채다
2. trostlos - 따분한, 절망적인
3. porträtieren - 초상화를 그리다, 인물을 평하다
4. dimmen - (명암을) 조정하다, 조절하다
5. flügge - 날 수 있는, 독립할 수 있는, 성숙한
6. hineinversetzen - 옮기다, (~의 입장이 되어) 생각해 보다
7. das Beisammensein - 모여 있음, 집회
8. die Leichtigkeit - 가벼움, 평이, 평소
9. schwärmen - 떼를 짓다, 우글거리다, 북적거리다
10. das Ruder - 노, 조정
코로나로 인해 교환학생 학기 취소, 축제 취소, 수학 여행 취소, 생일 파티 취소. 전염병이 젊은이들의 삶을 파괴하고 있습니다. 사진작가 "Rebecca Hoppé"는 코로나로 인해 영향을받은 사람들의 분위기를 포착했습니다.
특히 10대들의 모습을 카메라로 담았는데요, 첫 번째 사진에서 Marla는 카메라를 보지 않고, 머리를 침구 깊숙이 파묻고 있습니다. 17세의 그녀는 코로나가 전 세계에 퍼지면서 뉴질랜드에의 교환학기를 그만두어야 했고 독일로 돌아와야만 했습니다. 그때 그녀는 두 세계 사이에 갇혀 있었으며, 자신이 무엇을 어떻게 해야할지 몰랐다고 이야기 합니다. 그녀는 몇 달 동안 시간을 그저 보낸 후 새 학기를 시작했고 두 번째 폐쇄가 시작되었습니다. 그것은 훨씬 더 어렵다고 그녀는 말했습니다.
함부르크 사진 작가 Rebecca Hoppé는 개인 프로젝트 »Jugend im Lockdown«를 공개했는데요, 그녀는 1 월부터 3 월까지 17 세의 아들 Dillon의 친구인 젊은이들을 촬영하였습니다. Hoppé는 “나는 그들을 보았고 그들에게는 삶의 빛이 부족했습니다. 어두워지는 것과 같았습니다.”라고 말하였습니다. 현재 이 위기는 그녀가 말한 모든 젊은이들에게 문제를 일으키고 있다고 그녀는 강조합니다. 현재 그들은 사회적 접촉과 개인적인 만남이 부족하며, 어떤 사람들은 매일 몇 시간씩 그저 화면을 응시한다고 걱정합니다.