Herr.Kwak_독어공부/독일어로 신문읽기

[푸틴 뭐하지 / 러시아 우크라이나 간 군사분쟁 심화 - Was hat Wladimir Putin vor?] - 독일뉴스(Spiegel) 읽기 2021-42일차(20210407)

헤어곽_꽉형 2021. 4. 7. 13:29
반응형
728x170

해당 포스팅은 독일 주요 뉴스(신문) 사이트인 Spiegel의 기사를 참조하여 작성되었습니다.

www.spiegel.de

 


 

www.spiegel.de/politik/ausland/ostukraine-gefechte-mehr-truppen-und-panzer-an-der-grenze-was-hat-waldimir-putin-vor-a-be044aac-8d44-411f-9873-8b5a97437fe1

 


 

 

Was hat Wladimir Putin vor?

Neue Gefechte in der Ostukraine, mehr russische Panzer und Soldaten an der Grenze: Die Regierung in Kiew und ihre westlichen Partner reagieren alarmiert.

 

Gepanzerte Fahrzeuge, die auf Waggons aus der Nähe von Pskow im Nordwesten Russlands Richtung Krim rollen; Lastwagenkolonnen mit Nummernschildern aus dem zentralrussischen Militärbezirk, die weit entfernt von ihrer Heimat in der südlichen Region Woronesch unterwegs sind; Raketenwerfer und Panzer, die per Zug aus dem westsibirischen Jurga ebenfalls nach Woronesch gebracht werden. In den vergangenen Tagen tauchten auf TikTok und in anderen sozialen Medien viele Fotos und Videos von russischen Truppen und Waffen auf.

 

Nicht alle lassen sich verifizieren, auch ist die genaue Zahl der Soldaten unklar, die »New York Times« schreibt von 4000 Kräften. Doch auffällig ist nach Analysen der Aktivisten des Conflict Intelligence Team (CIT), die Informationen über russische Militäreinsätze recherchieren, dass sich die Konvois und Kolonnen entlang der Grenze zur Ukraine und in der Nähe der annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim lokalisieren lassen, auch nachdem Moskau dort ein Manöver im März abgehalten hatte.

 

Das sorgt für vielfältige Spekulationen – bereitet der Kreml eine neue Phase im Krieg gegen die Ukraine vor? Will Russland weitere ukrainische Gebiete im Südosten besetzen?

 

Schüsse und Explosionen – Waffenruhe wieder gescheitert

Die russischen Truppen an der Grenze, dazu die verstärkten Gefechte an der über 400 Kilometer langen Front zwischen den ukrainisch kontrollierten Gebieten und den von Moskau gesteuerten »Volksrepubliken Donezk und Luhansk« verstärken das Gefühl der Bedrohung. In Kiew warnt man vor einer Eskalation des Konflikts.

 

Allein in den letzten sieben Tagen starben nach Angaben der ukrainischen Armee drei Soldaten bei Gefechten. Schüsse und Explosionen nahmen in den vergangenen Wochen nach Angaben der Beobachter der OSZE wieder teils massiv zu, wofür sich Kiew und die prorussischen Kämpfer gegenseitig die Schuld geben. Die erst Ende Juli 2020 erneuerte Waffenruhe, die zumindest dafür sorgte, dass Schüsse und Explosionen an der Kontaktlinie abnahmen, ist erneut gescheitert.

 

Es sind beunruhigende Nachrichten, die aufhorchen lassen. Schließlich hatte doch niemand vor mehr als sieben Jahren so richtig kommen sehen, dass der russische Staatschef Wladimir Putin die Krim besetzen und wenig später mithilfe getreuer Kämpfer im Donbass einen Krieg beginnen lassen würde.

 

Doch plant Moskau wirklich eine Invasion, wie manch einer mit Blick auf die prekäre Wasserversorgung der Krim schon vermutet? So könnte der Kreml den Landkorridor im Süden erobern, auf dem auch der Kanal liegt, der die Halbinsel mit Wasser versorgte, bis er nach der Annexion von Kiew unterbrochen wurde. Der Preis wäre hoch, solch ein Kriegsakt würde Russland international weiter isolieren. Selbst der ukrainische Generalstab zweifelt derzeit an solch einem Schritt, zumal die Wasserversorgung schon lange schwierig ist.

 

Auch das Szenario von russischen »Friedenstruppen« im Donbass scheint bisher wenig realistisch. Moskau könnte so ganz offiziell Soldaten in dem Gebiet stationieren und seine Präsenz verfestigen. Nach eigenen Angaben hat Russland bisher keine Truppen vor Ort. In den »Volksrepubliken« kämpfen laut westlichen Militärbeobachtern Tausende moskautreue Söldner unter der Führung von russischen Militärberatern; Recherchen unabhängiger Journalistinnen und Journalisten bestätigen diese Beobachtung.

 

Offizielle Truppen wären aber nicht ganz ohne Risiko; Moskau müsste – wie im Minsker Protokoll von 2015 ausgehandelt – einen Grund geltend machen, warum diese »Friedenstruppen« stationiert werden müssen, die russischsprachige Bevölkerung Schutz braucht. Über 440.000 Menschen im Donbass haben bereits russische Pässe erhalten. Dazu müsste der Kreml auf angebliche ukrainische Aggressionen verweisen. Vor allem aber würde er mit dem Entsenden von »Friedenstruppen« selbst mehr Verantwortung für die Region übernehmen und seine offizielle Rolle stärken, was derzeit kaum in seinem Interesse liegen dürfte.

 

Moskau wollte bisher vor allem eines: den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit dem Abnutzungskrieg unter Zugzwang setzen.

 

Selenskyj steht unter Druck der Nationalisten

 

Die erneute Machtdemonstration Moskaus richtet sich zuallererst an ihn. Selenskyj hatte zuletzt Vermögen des Oligarchen Wiktor Medwedtschuk einfrieren und drei von ihm kontrollierten TV-Sendern die Sendelizenzen entziehen lassen. Dies dürfte dem Kreml wenig gefallen haben, Medwedtschuk ist Putins Vertrauter in der Ukraine.

 

Noch stärker ins Gewicht fallen dürfte aber, dass Selenskyj seinen Landsleuten versprochen hat, den Krieg im Donbass zu beenden. Doch danach sieht es immer weniger aus. Nachdem zuletzt zumindest etwas Bewegung in die sogenannten Normandie-Gespräche zur Lösung des Konflikts kam – Gefangene ausgetauscht, Truppen an einigen Orten beidseits der Konfliktlinie weiter weg verlegt, die Waffenruhe erneuert wurde –, stecken die Verhandlungen seit Monaten in einer Sackgasse.

 

Russland fordert von Selenskyj Zugeständnisse, insbesondere einen Sonderstatus für die Regionen Donezk und Luhansk, den der ukrainische Präsident so nicht bereit ist zu garantieren. Selenskyjs Zustimmungswerte sind gefallen, er steht insbesondere unter Druck der Nationalisten. Direkte Gespräche mit den moskaugetreuen Separatistenführern zu akzeptieren, auf die Putins jetziger Ukraineberater Dmitrij Kosak so beharrt, lehnt die Führung in Kiew weiter ab. Ein solcher Schritt käme der Anerkennung der selbst ernannten »Volksrepubliken« gleich.

 

Test für Biden

 

Moskau dürfte nun nicht nur darauf setzen, Selenskyj weiter zu zermürben. Der Kreml testet auch US-Präsident Joe Biden, prüft, wie weit Russland gehen kann, wie sehr der neue amerikanische Präsident bereit ist, sich selbst in Gespräche über den Ukrainekonflikt auch mit Moskau einzubringen. Der telefonierte zu Ostern zum ersten Mal nach Amtsantritt mit Selenskyj und sicherte ihm die »unerschütterliche Unterstützung« der USA zu.

 

Wie Biden sich für Selenskyj weiter einsetzen wird, der am Dienstag auf eine Nato-Aufnahme für sein Land als »klares Signal« an Russland drängte, wird man im Kreml jetzt genau beobachten. Ein solcher Schritt ist für Moskau nicht akzeptabel, kommt einer roten Linie gleich.

 

Sprecher Dmitrij Peskow reagierte nach Selenskyjs Forderung prompt: Für Millionen Bewohner in den »Volksrepubliken« wäre »eine Nato-Mitgliedschaft zutiefst inakzeptabel«, sagte er und warnte: »Aus unserer Sicht würde es die Lage nur verschlimmern.«

 


 

1. das Gefecht - 전투, 언쟁, 논쟁
2. panzern - 무장하다, 갑옷을 입다
3. der Panzer - 전차, 장갑차
4. die Truppe - 군사, 병력, 부대
5. verifizieren - 확인하다, 입증하다
6. auffällig - 의심스러운
7. annektieren - 강탈하다, 합병하다
8. das Manöver - 기교, 소행, 술책
9. die Spekulation - 심사숙고, 공론, 억측
10. scheitern - 난파시키다, 좌초시키다
11. die Eskalation - 심화, 고조, 상승, 확대
12. aufhorchen - 귀를 기울이다, 경청하다, 우려하다, 깜짝 놀라다
13. die Invasion - 침입, 침투
14. prekär - 불쾌한, 불안한
15. erobern - 전쟁에서 이기다, 정복하다
16. die Annexion - 합병
17. stationieren - 놓다, 두다, 배치하다
18. aushandeln - 합의하다, 타결을 보다
19. einfrieren - 얼어붙다, 꼼짝하지 못하다
20. verlegen - 옮기다, 이전하다
21. die Sackgasse - 막다른 길
22. beharren - 고집하다, 고수하다
23. zermürben - 지치게 하다
24. unerschütterlich - 흔들리지 않는, 확고한, 단호한
25. prompt - 민첩한, 여지없이

 


 

우크라이나 동부 러시아와의 국경지역(돈바스 혹은 도네츠 분지)에 러시아 전차와 군인이 늘어나고 있습니다. 러시아 북서부 프 스코프 근처에서 크리미아로 향하는 장갑차, 로켓 발사기와 탱크 등이 속속 발견되고 있습니다. 지금 현재 정확히 확인할 수는 없지만 New York Times는4,000여 명의 병력이 이동 중이라고 전했습니다. 이는 러시아가 우크라이나와의 전쟁에서 새로운 국면을 준비하고 있는 것이 아니냐는 우려의 목소리가 흘러나오고 있습니다. 현재 국경에 위치한 러시아 군과 우크라이나가 통제하는 지역과 모스크바가 통제하는 "도네츠크와 루한스크 인민 공화국"사이의 400km가 넘는 전선에서 격렬한 전투는 위협감을 증가시키고 있습니다. 우크라이나에 따르면 지난 7일 동안에만 3 명의 군인이 전투에서 사망하였다고 전하였습니다. OSCE 관측통에 따르면 지난 몇 주 동안 총격과 폭발이 다시 증가했으며, 전투기가 서로 요격하는 상황도 벌어지고 있다고 합니다.

일부 사람들은 여기 크림 반도의 불안정한 상수도 상황에 대해서 이미 의심하고 있는 것처럼 모스크바(러시아)가 정말로 침략을 계획하고 있는 것인지는 명확하지 않지만, 이런 식으로 크렘린(러시아)은 키예프 합병 후 중단될 때까지 물을 공급 한 운하가 있는 남쪽의 육지 회랑을 정복할 수 있었습니다. 러시아 "평화 유지군"시나리오도 지금까지 비현실적으로 보이고 있는데요, 모스크바는 공식적으로 이 지역에 군인을 배치하고 그 존재를 통합할 수 있습니다. 자체 성명에 따르면 러시아는 지금까지 지상에 군대가 없는 것으로 나오지만, 서방 군사 관측 통계에 따르면, 모스크바에 충성하는 수천 명의 용병들이 러시아 군사 고문의 지도 아래 "인민 공화국"에서 싸우고 있는 것으로 확인되었습니다.

 

모스크바의 새로운 권력 시위는 무엇보다도 우크라이나 정치가 젤렌스키(Zelenskyi)를 겨냥하고 있습니다. 젤렌스키는 최근 과두 주 빅토르 메드베추크(Viktor Medvedchuk)의 자산을 동결하고 그가 통제하는 3 개의 TV 방송국에서 방송 라이센스를 철회하였는데요, 러시아는 아마도 이것을 반기지 않았을 것입니다. 메드베추크는 우크라이나에서 활동하는 푸틴의 동료 정치가입니다. 그러나 더 중요한 점은 젤렌스키가 Donbass에서 전쟁을 끝내겠다고 그의 동포들에게 약속했다는 것인데, 이는 점점 어려워지고 있습니다. 갈등을 해결하기 위해 소위 노르망디 회담에서 협상이 있었지만, 현재 협상은 막 다른 길에 처해 있습니다. 러시아는 젤렌스키의 양보, 특히 우크라이나 대통령이 보장할 준비가 되어 있지 않은 도네츠크와 루한스크 지역에 대한 특별한 지위를 요구하고 있습니다. 때문에 젤렌스키의 지지율은 떨어졌고 특히 민족 주의자들의 압력을 받고 있습니다.

 

크렘린(러시아)은 또한 조 바이든 미국 대통령을 시험하면서 러시아가 얼마나 멀리 갈 수 있는지, 새 미국 대통령이 우크라이나 분쟁에 대해 모스크바와의 대화에 참여할 의사가 있는지를 파악하고 있는 것으로 보입니다. 화요일에 러시아에 대한 "명확한 신호" NATO에 가입할 것을 촉구한 젤렌스키를 위해 바이든이 계속해서 어떻게 대응할 것인지는 러시아에서 면밀히 체크될 것입니다. 젤렌스키의 이러한 요청에 대해서 러시아 대변인 드미트리 페스코프(Dmitry Peskov)는 자신들의인민 공화국에 거주하는 수백만 명의 주민들에게 “NATO회원자격 요청은 매우 용납할 수 없을 것입니다.”라고 공식 대응을 하였습니다.

반응형
그리드형