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[독일 내 청소년의 감염 증가 / Inzidenzen bei Jugendlichen steigen auf Höchstwert] - 독일뉴스(Spiegel) 읽기 2021-45일차(20210430)

o헤어곽o 2021. 4. 30. 13:40
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해당 포스팅은 독일 주요 뉴스(신문) 사이트인 Spiegel의 기사를 참조하여 작성되었습니다.

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Corona: Höchste Inzidenzwerte bei Schülerinnen und Schülern

Seit Montag gilt die Bundesnotbremse auch für Schulen – was nicht überall begrüßt wird. Doch die aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts zeigen: Die höchsten Inzidenzwerte gibt es bei Schülerinnen und Schülern.

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Inzidenzen bei Jugendlichen steigen auf Höchstwert

Seit Montag gilt die Bundesnotbremse auch für Schulen – was nicht überall begrüßt wird. Doch die aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts zeigen: Die höchsten Inzidenzwerte gibt es bei Schülerinnen und Schülern.

 

Der Versuch, mithilfe der Bundesnotbremse die Länderregelungen in der Corona-Schulpolitik zu vereinheitlichen, ist gescheitert. Seit Montag gilt, zumindest theoretisch, dass bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 Wechselunterricht mit verkleinerten Lerngruppen stattfinden soll, ab einem Wert von 165 Distanzunterricht. Doch etliche Bundesländer weichen davon ab.

 

So kündigte Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien an, bereits ab einer Inzidenz von 50 alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 in den Wechselunterricht zu schicken. Ab einem Wert von 100 bleibe es »bei der bewährten Regelung«, dass für alle Kinder und Jugendlichen Distanzunterricht stattfinde. Allerdings seien »im Einzelfall nach Abstimmung mit dem örtlichen Gesundheitsamt« Abweichungen möglich.

 

Auch Bayern setzt auf schärfere Grenzwerte, als sie in der Bundesnotbremse formuliert sind. »Für den Unterrichtsbetrieb ändert sich durch die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes durch den Bund vorerst nichts«, heißt es auf der Website des Kultusministeriums. Über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 gelte in der Regel Distanzunterricht – »mit Ausnahme für die Abschlussklassen, die Jahrgangsstufe 11 an Gymnasien und Fachoberschulen und die Jahrgangsstufe 4 an Grundschulen«.

 

Infektionsrekorde bei Jugendlichen

Ganz anders dagegen in Sachsen: Hier hatten sich in den vergangenen Tagen etliche Kritiker der neuen Schulregelungen zu Wort gemeldet. Sachsen hatte vor Inkrafttreten der Notbremse die Schulen ohne Rücksicht auf Inzidenzwerte geöffnet. Dass es jetzt verpflichtende Grenzwerte für Wechsel- und Distanzunterricht gebe, sei »enttäuschend«, kritisiert etwa der Sächsische Lehrerverband. Es gebe unter den Lehrkräften breites »Unverständnis darüber, dass die großen Anstrengungen, die wir in Sachsen für die Sicherheit in den Schulen und die Gewährleistung des Präsenzunterrichtes unternommen haben, bei der Gesetzgebung des Bundes keine Beachtung fanden.«

 

Angesichts der aktuellen Infektionszahlen erstaunt das beharrliche Festklammern am Präsenzunterricht: In der vergangenen Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 15- bis 19-Jährigen in Sachsen bei bundesweit unerreichten 367, wie der MDR berichtet. Innerhalb von knapp sechs Wochen haben sich demnach die Infektionszahlen unter Kindern und Jugendlichen in Sachsen verachtfacht – mit teils dramatischen regionalen Spitzenwerten: Die Inzidenz bei den 15- bis 19-Jährigen im Landkreis Zwickau lag bei 579, in Chemnitz erreichten die 10- bis 14-Jährigen eine Inzidenz von fast 700.

 

Auch bundesweit verschiebt sich das Infektionsgeschehen immer stärker in die Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen in Schulen. Aktuelle Zahlen des Robert Koch-Instituts weisen für die vergangene Woche die höchsten Inzidenzwerte aller Altersgruppen bei den Fünf- bis 24-Jährigen aus.

 

Zwar lässt der Inzidenzwert keinen Rückschluss darauf zu, wo sich jemand angesteckt hat. Doch angesichts dieser bundesweiten Zahlen ist es zumindest erstaunlich, wenn Verantwortliche weiterhin an der pauschalen Aussage festhalten: »Schulen sind keine Corona-Hotspots«. So behauptete es zuletzt etwa die Leiterin des Kölner Amts für Schulentwicklung, Anne Lena Ritter, im Interview mit dem »Kölner Stadtanzeiger«.

 

Nach den Osterferien steigende Zahlen

Dass es sich bei den hohen Inzidenzzahlen bei Kindern und Jugendlichen nicht um ein kurzfristiges Phänomen handelt, verdeutlicht der Blick auf die Infektionen in den verschiedenen Altersstufen seit Beginn der Pandemie.

 

Längst warnt auch das Robert Koch-Institut vor zu großem Leichtsinn bei Schulöffnungen. Im RKI-Lagebericht vom Mittwoch heißt es: »Aktuell steigen die Meldeinzidenzen bei Kindern und Jugendlichen in allen Altersgruppen wieder an. Diese ist besonders stark in den Altersgruppen der 6- bis 14-Jährigen ausgeprägt.«

 

Inwieweit dafür auch die bundesweit verstärkten Tests in Schulen beitragen, wird zwar nicht ausgeführt. Doch die Fachleute vom Robert Koch-Institut verweisen auf einen anderen sichtbaren Effekt – nämlich durch Schulschließungen: »Die Daten zu Ausbrüchen in Kitas und Schulen zeigen seit dem Ende der Osterferien wieder einen ansteigenden Trend.« Bei den Kitas hat die Zahl der Ausbrüche aktuell demnach ungefähr das Niveau vom Herbst 2020 erreicht.

 

Überlagert wird die Debatte zu den Grenzwerten für Schulschließungen jetzt auch noch von der Diskussion über neue Impfoptionen. Einerseits fordern Gewerkschaften wie die GEW eine schnelle Impfung aller Lehrkräfte – was in einigen Bundesländern umgesetzt, in anderen bisher aber abgelehnt wird. Andererseits sorgt die Ankündigung, dass in einigen Monaten wohl auch Kinder geimpft werden können, für neue Gedankenspiele für noch schnellere Schulöffnungen.

 

Schülerinnen und Schüler beim Impfen vorzuziehen, sei allerdings nicht praktikabel, sagt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach: Wenn die Jugendlichen schon ab Juni immunisiert würden, dann fehlten die Vakzinen bei anderen Personen. Denn die Zulassung für unter 18-Jährige erhöhe leider nicht die Menge des Impfstoffs, der insgesamt zur Verfügung steht.

 


 

1. vereinheitlichen - 단일화하다, 통일하다
2. scheitern - 좌초되다, 난파되다, 좌절시키다
3. abweichen - 이탈하다, 편차를 보이다
4. etlich - 적은, 몇몇의
5. bewähren - 증명하다, 입증하다
6. das Inkrafttreten - 효력 발생, 시행
7. die Rücksicht - 사려, 배려, 주의
8. erstaunen - 놀라다, 놀라게 하다
9. beharrlich - 고집하는, 참고 견디는
10. verdeutlichen - 명료하게 하다, 확실하게 하다
11. der Leichtsinn - 경솔, 무분별
12. der Ausbruch  - 돌발, 발발, 폭발
13. die Debatte - 논쟁, 논의
14. praktikabel - 실행할 수 있는, 실용적인

 


 

독일 내 청소년의 코로나-19 발생률이 정점에 도달하여 큰 파장을 불러일으키고 있습니다. 때문에 독일내 연방 비상제동장치(Bundesnotbremse)가 오는 월요일부터 다시 적용될 것으로 보입니다. RKI의 수치에 따르면 현재 청소년의 발생률이 지금까지 중 가장 높은 것으로 파악되고 있습니다. 이로 인해, Schleswig-Holstein의 교육부 장관인 Karin Prien은 7학년 이후의 모든 학생들이 발생률(Inzidenz)이 50 이상일 경우 대체 수업으로 보내질 것이라고 발표했습니다. 또한 바이에른은 공식적인 Notbremse의 규정보다 더 엄격한 제한 값에 의존하고 있습니다. 교육부의 웹 사이트는 "당분간 연방 정부의 감염 방지법의 새 버전은 교육을 위한 어떤 것도 변경하지 않을 것"이라고 말했습니다.

현재 청소년의 감염 건수를 고려할 때, 대면 수업에 대한 지속적인 집착은 놀랍습니다. 작센의 경우 6주도 채 안되어 아동과 청소년의 감염 건수는 8배가량 증가하였는데요, 지역적으로 극적으로 정점을 찍었습니다. 전국적으로도 감염률은 학교의 아동 및 청소년 연령층으로 점차 이동하고 있습니다. 지난주 RKI의 현재 수치는 5세에서 24세 사이의 모든 연령대에서 가장 높은 발병률을 보이고 있습니다.

이러한 젊은 연령대의 감염자 수의 급격한 증가는 단순히 단기적 현상이 아님을 파악할 수 있습니다. RKI는 학교가 열릴 때 과도한 부주의에 대해 오랫동안 경고해 왔는데요, 수요일 RKI 관리 보고서에 따르면 아동과 청소년의 보고 발생률이 다시 증가하고 있으며, 이는 특히 6 ~ 14세 그룹에서 두드러지고 있다고 밝히고 있습니다.

전국적으로 증가한 학교 시험이 여기에 기여하는 정도는 명시되어 있지 않은데요, 그러나 RKI의 전문가들은 또 다른 가시적인 효과를 지적하고 있습니다. 다시 말해, 현재 이러한 급등은 부활절 연휴 이후부터 지속되어 왔다는 것입니다. 늘어나는 청소년 감염자의 수치로 인해 모든 교사들과 학생들에게 백신을 빨리 제공하자는 논의가 시작되고 있습니다. 하지만 현재 독일의 상황을 고려할 때, 학생들에게 백신 접종의 우선권을 제공하는 것은 힘들 것으로 보입니다. 안타깝게도 현재 청소년들에게 승인이 된, 전체적으로 이용 가능한 백신의 공급이 원활하지 않으며, 이후 백신의 양을 늘리는 것도 어려운 것으로 전망되고 있기 때문입니다.

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