Herr.Kwak_독일유학/(IfB) Baustoffe

[Betonpraxis - Holcim] Einteilung des Betons

o헤어곽o 2021. 3. 1. 23:03
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- Festlegung der Betone nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 -

 

Verantwortung

 

DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 sind Produktnormen, die die Herstellung, die Lieferung und den Konformitätsnachweis von Beton zum Inhalt haben. Sie definieren die Anforderungen an die Ausgangsstoffe, die Festlegung des Betons, die Eigenschaften von Frisch- und Festbeton und deren Nachweis, die Verfahren der Produktionskontrolle, die Konformitätskriterien sowie die Beurteilung der Konformität. Die Normen gelten für alle vollständig verdichteten Betone, von Normalbeton, Leichtbeton bis Schwerbeton, jedoch nicht für Spezialbetone.

Gemäß der Norm kann Beton grundsätzlich nach Eigenschaften oder nach Zusammensetzung hergestellt werden. Dabei werden die Verantwortlichkeiten aufgeteilt in die der Ausschreibenden – im Wesentlichen also Architekten, Planer und Ingenieure –, in die der Betonhersteller und in die der bauausführenden Firmen (Abb.2.2.1):

 

Beton nach Eigenschaften: Kunde bestellt Eigenschaften, Transportbetonwerk stellt sicher, dass diese erreicht werden

Beton nach Zusammensetzung: Kunde bestellt Zusammensetzung, Transportbetonwerk stellt sicher, dass diese eingehalten wird

Standardbeton (früher Rezeptbeton): Eine Erstprüfung entfällt, Standardbeton ist baupraktisch bedeutungslos.

 

Durch die Übernahme der Alkali-Richtlinie in die DIN 1045-2 (A2-Änderung) ergeben sich neue Zuständigkeiten (Abb.2.2.2).

Die Planenden haben neben der Festlegung der Expositionsklassen zusätzlich die Aufgabe, die Feuchteklasse für «Betonkorrosion infolge Alkali-Kiesel säure-Reaktion» auszuweisen.

Produzenten von Gesteinskörnung stufen ihre Gesteinskörnungen in Alkaliempfindlichkeitsklassen ein. Die Zementhersteller bieten NA-Zemente an.

Die Betonhersteller stellen durch die Auswahl der geeigneten Zemente und Gesteinskörnungen sicher, dass die Anforderungen der Richtlinie eingehalten werden. Die Feuchteklassen müssen auf dem Lieferschein angeben werden.

 

 


 

Beton nach Eigenschaften

 

Der Beton nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 wird anhand seiner Eigenschaften eindeutig gekennzeichnet und festgelegt. Dazu wird nicht nur die rechnerisch erforderliche Druckfestigkeit des Betons vereinbart (Druckfestigkeitsklasse), sondern auch seine Dauerhaftigkeit in Bezug auf die vielfältigen Einflüsse seiner Umgebung (Expositionsklasse, Chloridgehaltsklasse) sowie die Verarbeitbarkeit (Größtkorn und Konsistenzklasse).

Der Kunde bestellt Eigenschaften, deren Erreichen das Betonwerk sicherstellen muss. Grundlegende Anforderungen sind festzulegen:

 

Bezug auf DIN EN 206-1 und DIN 1045-2

Druckfestigkeitsklasse

Expositionsklassen

Größtkorn der Gesteinskörnung

Unbewehrt, Stahlbeton, Spannbeton oder Klasse des Chloridgehalts

Konsistenzklasse.

 

Zusätzliche Anforderungen dürfen festgelegt werden, z.B. Zement, besondere Anforderungen an die Gesteinskörnung, Luftporen, Frischbetontemperatur, Festigkeitsentwicklung, Wärmeentwicklung, verzögertes Ansteifen, Wassereindringwiderstand, Abriebwiderstand, Spaltzugfestigkeit und besondere technische Anforderungen.

 

 


 

Beton nach Zusammensetzung

 

Der Kunde bestellt eine bestimmte Betonzusammensetzung, das Betonwerk muss lediglich mit einem Chargenprotokoll sicherstellen, dass der Beton diesen Anforderungen entsprechend zusammengesetzt ist. Die Verantwortung für das Erreichen der Eigenschaften liegt hier beim Besteller.

Grundlegende Anforderungen sind festzulegen:

 

Bezug auf DIN EN 206-1 und DIN 1045-2

Zement: Art, Festigkeitsklasse, Gehalt

Wasserzementwert oder Konsistenz

Gesteinskörnung: Art, Größtkorn, Sieblinie

Betonzusätze: Art, Menge, Herkunft.

 

Zusätzliche Anforderungen dürfen festgelegt werden, z.B. an die Herkunft aller Ausgangsstoffe, an die Gesteinskörnung, an die Frischbetontemperatur sowie weitere, besondere technische Anforderungen.

 


 

Standardbeton

 

Standardbetone sind vereinheitlichte Betonzusammensetzungen zum Erreichen bestimmter Eigenschaften. Eine Erstprüfung muss nicht erfolgen. Der Einsatzbereich beschränkt sich auf Normalbetone der Druckfestigkeitsklassen bis C16/20 sowie auf die Expositionsklassen X0, XC1 und XC2.

Angaben zur Zusammensetzung eines Standardbetons sind der DIN EN 206-1 / DIN 1045-2 zu entnehmen. In Abhängigkeit der angestrebten Konsistenz und Druckfestigkeitsklasse werden Mindestzementgehalte vorgeschrieben.

Standardbetone basieren auf einem klassischen 3-StoffSystem. Neben Zement dürfen ausschließlich natürliche Gesteinskörnung und Wasser eingesetzt werden. Demnach sind Zusatzmittel sowie Zusatzstoffe von der Verwendung ausgeschlossen.

In der Praxis haben Standardbetone kaum eine Bedeutung. Es werden zum überwiegenden Anteil Betone nach Eigenschaften eingesetzt. Die Gründe sind naheliegend – moderne Produktionstechnik und eine ständige Qualitätskontrolle bei der Herstellung von Transportbeton ermöglichen deutlich wirtschaftlichere Lösungen bei besserer Betonqualität. Zudem kann eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften erst durch den Einsatz von Zusatzmitteln und Zusatzstoffen erreicht werden.

 

 


 

Expositionsklasse

 

Expositionsklassen beschreiben das Angriffsrisko von Umwelteinflüssen auf den Beton und die Bewehrung. Ausgehend davon werden entsprechende Mindestanforderungen an den Beton gestellt, z.B. in Form eines Mindestzementgehalts, der Begrenzung des maximalen Wasserzementwerts oder der Festlegung eines Luftgehalts im Beton, um die Dauerhaftigkeit der Betonkonstruktion zu gewährleisten.

Die unterschiedlichen Expositionsklassen mit ihren differenzierten Angriffsgraden sind in Abb.2.2.5 dargestellt.

Für jedes Bauobjekt müssen sämtliche Expositionsklassen bauteilbezogen festgelegt werden. Nicht selten ergeben sich aus den Expositionsklassen-Anforderungen höhere Druckfestigkeitsklassen als aus statischen Gründen notwendig. Für die Betonherstellenden ist bei mehr als einer Expositionsklasse jeweils die mit den höchsten Anforderungen an den Beton für die Betonzusammensetzung maßgebend.

Die Expositionsklassen des Betons eines Bauteils

sind die wichtigste Information in der Festlegung eines Betons

bestimmen die Zusammensetzung des Betons (Wasserzementwert, Mindestzementgehalt, Zementart, LP-Gehalt, Gesteinskörnung etc.)

bestimmen die Mindestdruckfestigkeitsklasse eines Betons

bestimmen die Mindestbetondeckung des Bauteils

bestimmen die bei der Ausführung geltende Überwachungsklasse.

 

 


 

 

Für die Herstellung von Beton nach DIN 1045-2 gibt es für einige Normzemente Anwendungsbeschränkungen für bestimmte Expositionsklassen (Abb. 2.2.6).

 

 

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(Abbildung 2.2.5 und 2.2.6 werden oben herunterladen, um dateil zu lesen.)

 


 

 

Druckfestigkeitsklasse

 

Der Beton wird anhand seiner Druckfestigkeit in verschiedene Druckfestigkeitsklassen eingeteilt. Dabei wird zwischen den Druckfestigkeitsklassen für Normal- und Schwerbeton und für konstruktiven Leichtbeton unterschieden. Um die unterschiedlichen Prüfmethoden innerhalb Europas zu berücksichtigen, werden je Druckfestigkeitsklasse die Mindestdruckfestigkeit so wohl für zylindrische als auch für würfelförmige Prüfkörper angegeben.

 

 


 

Chloridgehaltsklasse

 

Die Chloridgehaltsklasse gibt Auskunft über den höchstzulässigen Chloridgehalt aller Ausgangsstoffe des Betons. Er wird bezogen auf die Zementmasse angegeben und soll insbesondere bei bewehrten Bauteilen den Schutz der Bewehrung sicherstellen. Die Grenzwerte finden sich in Abb.2.2.11. Im Allgemeinen kann von einem Einhalten der höchsten Anforderungsklasse, nämlich jener für Spannbeton, ausgegangen werden.

 

 


 

Konsistenzklasse

 

Für die Verarbeitung des Betons ist die Auswahl der geeigneten Konsistenz ebenfalls von Bedeutung. Abhängig von den in Deutschland üblichen Prüfmethoden der Konsistenzmessung (Ausbreitmaß, Verdichtungsmaß nach Walz) wurden den einzelnen Mess bereichen nun entsprechende Konsistenzklassen (Abb.2.2.12) zu geteilt.

Die Abstufung der Messbereiche ist dabei identisch zur bisherigen Praxis, es werden den Bereichen aber neue Klassen bezeichnungen zugeordnet.

 

 


 

Größtkorn

 

Zur vollständigen Beschreibung des Betons ist die Festlegung des Größtkorns erforderlich. In der Regel liegt es bei 32 mm. Für höhere Bewehrungsdichten oder kleinere Bauteile kann das Größtkorn auf 16 bzw. 8 mm begrenzt werden.

Die präzise Beschreibung des Betons soll gewährleisten, dass ein Beton mit einer Dauerhaftigkeit verwendet wird, die die Bauherrschaft im Zuge der Planung ihres Projekts erwartet (Kap.2.1).

Die nachfolgenden Beispiele für Ausschreibungen (Abb.2.2.14) sollen die erläuterten Einzelbestandteile zusammenführen.

 

 


 

- neue Wörter - 

 

1. einhalten - 지키다, 엄수하다
2. die Zuständigkeit - 권한, 영역, 담당
3. der Produzent - 생산자, 제작자
4. eindeutig - 명백한, 명확한
5. die Konsistenz - 견고, 견고함
6. der Abriebwiderstand - 내마모성, 마모저항성
7. die Charge - 짐, 하중
8. entnehmen - 집어내다, 끌어내다, 추론하다
9. angestrebt - 의도하는
10. basieren + auf - ~에 근거를 두다, ~을 바탕으로 하다
11. ausschließlich - 오로지, 제외하고, 배타적인
12. naheliegend - 당연한, 명백한, 쉽게 떠오르는
13. die Auskunft - 안내, 정보, 알림

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