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독일뉴스(Spiegel) 읽기 35일차 (201020) / [Letzte Chance vor dem Lockdown]

o헤어곽o 2020. 10. 20. 20:06
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해당 포스팅은 독일 주요 뉴스(신문) 사이트인 Spiegel의 내용을 참조하였습니다.

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Neue Corona-Maßnahmen: Reichen die Beschlüsse, um die Pandemie einzudämmen? - DER SPIEGEL - Wissenschaft

Reichen die von Bund und Ländern vereinbarten Maßnahmen, um die Pandemie einzudämmen? Experten mahnen, es blieben nur ein bis zwei Wochen, um den Trend zu stoppen.

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Letzte Chance vor dem Lockdown

Reichen die von Bund und Ländern vereinbarten Maßnahmen, um die Pandemie einzudämmen? Experten mahnen, es blieben nur ein bis zwei Wochen, um den Trend zu stoppen.

 

So viel wie nötig - aber so wenig wie möglich: Innerhalb dieser Parameter ringen Bund und Länder, Stadt und Land, Politik und Gesellschaft seit Monaten um das richtige Maß an Kontaktbeschränkungen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Denn auch wenn sich im Laufe der Pandemie vieles, was man über das Virus zu wissen glaubte, verändert hat, eine Konstante ist geblieben: Das wirksamste Mittel, um die Fallzahlen zu bremsen, bleibt das Herunterfahren von Begegnungen aller Art. Doch weil darunter Menschen und Wirtschaft gleichermaßen stark leiden, müssen die Maßnahmen immer wieder aufs Neue austariert werden.

 

Einen neuen Anlauf haben die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin am Mittwoch in Berlin unternommen. Doch sind die am späten Abend getroffenen Einigungen nun zu strikt oder zu lasch?

 

 

 

 

Im Kern haben sich die Beteiligten auf eine Art Ampelsystem geeinigt, ohne es so zu nennen. Spätestens bei 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sollen die betroffenen Landkreise weitere Beschränkungen beschließen:

 

- Feiern zu Hause maximal noch mit 15 Personen, im öffentlichen Raum liegt die Zahl bei maximal 25.

- Ergänzende Maskenpflicht im öffentlichen Raum, überall dort, wo Menschen eng zusammenkommen.

- Sperrstunde in der Gastronomie, eine genaue Uhrzeit ist nicht vorgeschrieben.

- Die Zahl der Teilnehmer bei Veranstaltungen soll weiter begrenzt werden.

Spätestens bei 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sollen die Maßnahmen dann weiter verschärft werden:

- Gefeiert werden darf maximal noch mit zehn Personen. Wenn die Party zu Hause steigt, dürfen die Teilnehmer zudem nur aus zwei Haushalten kommen.

- Vorgesehen ist eine generelle Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum auf maximal zehn Personen.

- Öffentliche Veranstaltungen sollen maximal mit 100 Teilnehmern stattfinden. Es sei denn, es liegt ein Hygienekonzept vor.

- Gastronomien sollen um 23 Uhr schließen.

- Die Maskenpflicht soll erweitert werden. Was genau das bedeutet, geht aus dem Beschluss nicht hervor.

- Kommt der Anstieg der Infektionszahlen nicht binnen zehn Tagen zum Stillstand - und das ist der entscheidende Punkt – sollen sich in den betroffenen Regionen nur noch fünf Personen aus zwei Haushalten im öffentlichen Raum treffen dürfen.

 

"Wir haben die Chance vertan, eine zweite Welle zu verhindern", sagt Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation dem SPIEGEL. Sie gehört zu einem bundesweiten Team von Modellierungsexperten der Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft sowie der Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaften. Ihre Modelle zeigen, wie sich die Pandemie wahrscheinlich entwickeln wird. Noch bestehe die realistische Chance, die Ausbreitung in den kommenden ein bis zwei Wochen unter Kontrolle zu bekommen. Dafür komme es jetzt auf das Verhalten jedes Einzelnen an.

 

Alle Kontakte müssen um die Hälfte reduziert werden

Laut den Modellrechnungen von Priesemann und ihren Kollegen müsste die Wahrscheinlichkeit, jemanden anzustecken, um ein Drittel bis zur Hälfte sinken. "Das heißt, im Schnitt müsste jeder seine Kontakte etwa um die Hälfte bis ein Drittel reduzieren", sagt die Expertin.

 

"Je früher wir reagieren", sagt Priesemann, "umso leichter lässt sich das Virus eindämmen." Haben die Fallzahlen erst ein hohes Niveau erreicht, werde das ungleich schwieriger. "Man kann sich das wie bei einem Hausbrand vorstellen", so die Physikerin, "ist die Flamme klein, muss man sich kurz anstrengen, um den Brand mit einem Eimer Wasser zu löschen. Brennt die ganze Wohnung, muss die Feuerwehr anrücken."

 

Dass das Haus schon jetzt teilweise in Flammen steht, sieht offenbar auch die Bundeskanzlerin so. "Ich bin nicht zufrieden", soll Angela Merkel während der Konferenz mit den Ministerpräsidenten laut Teilnehmern gesagt haben. Wenn es nach der Kanzlerin gegangen wäre, hätten sich die Bundesländer wohl auf schärfere Maßnahmen geeinigt. Auch wenn die Kanzlerin später bei der offiziellen Vorstellung der Verhandlungen verlauten ließ, sie finde die Beschlüsse "ausdrücklich sehr gut". Die Bundesrepublik befinde sich hinsichtlich der Infektionszahlen in einer Phase des exponentiellen Wachstums. Dieser Anstieg müsse gestoppt werden, so Merkel. "Sonst wird das kein gutes Ende nehmen."

 

Am Donnerstag wurden so viele Infektionen gemeldet wie noch nie zuvor

Am frühen Donnerstagmorgen meldete das Robert Koch-Institut 6638 Neuinfektionen - so viele wie noch nie an einem Tag. Inzwischen wird jedoch auch deutlich mehr getestet, Krankenhäuser und Pflegeheime sind besser auf die Pandemie vorbereitet und erfahrungsgemäß schwanken die Zahlen im Laufe der Woche wegen der Meldeverzögerungen in den Gesundheitsämtern.

 

Allerdings steigt auch der Anteil der positiven Tests, ein Indiz, dass sich die Pandemie weiter ausbreitet. Die Entwicklung zeigt sich bereits in anderen Ländern. (Mehr dazu lesen Sie hier.)

 

Etwa bis Mitte September verbreitete sich das Virus vor allem unter Jüngeren. "Seitdem sind nun auch wieder Ältere betroffen, für mich ein sicheres Indiz, dass die Pandemie außer Kontrolle geraten ist", sagt Priesemann. Gerade Überträger, die nichts von ihrer Infektion wissen, könnten das Virus unbeabsichtigt in Pflegeheime und Krankenhäuser tragen. Die Modellierer gehen davon aus, dass die Zahl der Todesfälle in den kommenden Wochen ansteigen wird. Die Entwicklung zeichnet sich bereits ab.

 


 

유럽전체를 강타하고 있는 코로나 제 2의 물결에 독일도 안전할 수 없기 때문입니다. 최근 몇일간 매일 7,000여명에 육박하는 신규 확진자가 발생하고 있습니다. 이에 따라 총리는 회의를 통해 새로운 제한을 시행할 것이라고 발표하였습니다. 여기에는 실내 15, 실외 25명으로 모임인원 제한, 공공장소 최대 10명까지 일반적인 접촉 제한, 레스토랑은 오후 11시에 모두 문을 닫아야 하는 등의 내용이 포함되어 있습니다.

막스 프랑크 인스티튜트의 연구원은 독일은 현재 코로나 제 2의 물결을 막을 기회를 이미 놓쳤다고 이야기 했습니다. 하지만 1~2주 내에 이를 통제할 수 있는 기회가 있다고 강조하고 있습니다. 불꽃이 작으면 약간의 물만으로도 불을 끌 수 있지만, 아파트 전체에 불이 붙으면 소방대가 연락해야 한다는 비유를 하며 현 코로나 상황을 설명하였습니다.

 


 

 

 

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