Herr.Kwak_독일유학/(IfB) Baustoffe

[Betonpraxis - Holcim] Nachbehandlung

o헤어곽o 2021. 3. 6. 21:21
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Zweck und Ziele

 

Die Nachbehandlung hat den Zweck, den jungen Beton vor Wasserverlust und schädlichen Einwirkungen zu schützen. Druckfestigkeit allein garantiert keine Dauerhaftigkeit, der Beton muss auch dicht sein. Gerade im oberflächennahen Bereich ist ein Zementstein mit hoher Dichtigkeit und einer möglichst geringen Porosität sehr wichtig für einen erhöhten Widerstand gegen Karbonatisierung und das Eindringen schädigender Stoffe.

Unter Nachbehandlung versteht man alle Maßnahmen, die dazu geeignet sind, den frisch verarbeiteten und jungen Beton bis zum Erreichen einer ausreichenden Festigkeit zu schützen.

Die wichtigsten Ziele der Nachbehandlung sind der Schutz vor:

vorzeitigem Austrocknen durch Wind, Sonne, trockene Kälte

• extremen Temperaturen (Kälte/Hitze) und raschen Temperaturwechseln

• Niederschlägen

• vorzeitigen Einwirkungen von Fremdstoffen (Öl usw.).

 


 

Vorzeitiges Austrocknen

 

Besonders wichtig ist der Schutz gegen vorzeitiges Austrocknen, mit dem unmittelbar nach dem Einbringen zu beginnen ist. Folgen des zu frühen Wasserverlusts im oberflächennahen Bereich sind:

• starke Frühschwindrissneigung (Kap. 3.2 «Rissbildung»)

• geringe Festigkeit

• Neigung zum Absanden

• geringere Dichtigkeit und Dauerhaftigkeit

• verminderter Verschleißwiderstand.

 

Schutzmaßnahmen gegen vorzeitiges Austrocknen

• in der Schalung belassen

• mit Folien abdecken (Abb.2.7.1)

• mit Thermomatten abdecken (Abb.2.7.2)

• wasserhaltende Abdeckungen aufbringen (Jute, Geotextilmatten)

• flüssige Nachbehandlungsmittel aufbringen (Curing compound, Abb.2.7.3)

• kontinuierliches Besprühen mit Wasser

• Unterwasserlagerung

• Kombination der aufgeführten Maßnahmen

 

 


 

Austrocknungsgeschwindigkeit

 

Die Austrocknungsgeschwindigkeit hängt ab von der:

• Lufttemperatur

• Betontemperatur

• relativen Luftfeuchte

• Windgeschwindigkeit.

Typische Auswirkungen dieser Faktoren sind in Abb. 2.7.4 und Abb. 2.7.5 dargestellt

 

 

Abb. 2.7.6 zeigt Zusammenhänge zwischen den genannten Größen auf und kann zum Abschätzen der Austrocknungsrate verwendet werden.

 

 


 

Extreme Temperaturunterschiede

 

Bei Wärme dehnt sich der Beton aus, bei Kälte zieht er sich zusammen. Dies führt zu Spannungen, wenn der Beton bei der Verformung behindert wird oder wenn sich extreme Temperaturunterschiede innerhalb des Betonkörpers einstellen können. Deshalb ist zu verhindern, dass zwischen der Betonoberfläche und dem Betonkern größere Temperaturunterschiede als 15°C entstehen und der noch nicht ausreichend erhärtete Beton schroffen Temperaturwechseln ausgesetzt wird. Überschreiten die Spannungen die noch geringe Zugfestigkeit des jungen Betons, führt dies zu Rissen.

Maßnahmen zur Verminderung der Temperaturunterschiede sind in Abb.2.7.7 aufgeführt. Weitere Maßnahmen zum Vermeiden oder Verringern von Temperaturunterschieden oder deren Auswirkungen finden sich in Kapitel 3.2 «Rissbildung».

 

 


 

Nachbehandlungsmaßnahmen

 

Die Art (Abb.2.7.7) und die Dauer der Nachbehandlung richten sich vorwiegend nach den herrschenden Witterungsbedingungen und den zu schützenden Bauteilen. DIN 1045-3 macht Angaben zur Mindestdauer der Nachbehandlung (Abb.2.7.8). Nach behandlungs- und Ausschalfristen sind um die Anzahl der effektiven Frosttage zu verlängern.

In Abb.2.7.8 ist die Mindestdauer der Nachbehandlung in Abhängigkeit von der Festigkeitsentwicklung des Betons für alle Expositionsklassen nach DIN 1045-2 dargestellt. Entsprechend dem Entwurf der A2-Änderung zur DIN 1045-3 (Mai 2007) können für die Expositionsklassen XC2, XC3, XC4 und XF1 die erforderlichen Nachbehandlungsdauern auch über die Frischbetontemperatur zum Zeitpunkt des Betoneinbaus festgelegt werden, wenn ein übermäßiges Auskühlen des Betons im Anfangsstadium ausgeschlossen wird.

 


 

Niederschläge

 

Niederschläge können häufig bleibende Schäden (hohe Porosität, verminderte Dauerhaftigkeit, Auswaschungen) am frischen oder jungen Beton verursachen. Deshalb ist vor dem Betonieren die vorbereitete Schalung von stehendem Wasser zu befreien. Der frisch eingebrachte Beton ist vor Regen zu schützen, gegebenenfalls mit Folien oder durch Einhausung (Abb. 2.7.9).

 

 


 

- neue Wörter - 

 

1. vorzeitig - 이전의, 예전의
2. das Absanden - 샌딩
3. belassen - 그대로 놔두다, 맡기다, 위임하다
4. aufbringen - 일으키다, 건축하다, 적용하다
5. besprühen - 뿌리다, 적시다, 튀다
6. sich ausdehnen - 늘어나다, 확장하다
7. schroff - 급작스러운, 가파른
8. die Auswaschung - 침식, 세척

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